Samstag, 27. Dezember 2014

Anime - Review: Donten ni Warau

Heute gibt's wieder eine Anime-Review ~

Donten ni Warau (Studio Dogakobo)


 

Erscheinungsjahr: Herbst 2014
Episoden: 1 Staffel, 12 Episoden(abgeschlossen)
Genre: Historical, Shojo, Action, Supernatural 

Worum geht's? 
"Das 11. Jahr der Meiji-Ära: Der zunehmende Einfluss des Westens und das allmähliche Verschwinden der Samurai lässt den Unmut in der Bevölkerung anwachsen. Die Zahl der Verbrechen im Land steigt an, so das die Regierung schließlich ein neues Hochsicherheitsgefängnis inmitten eines Sees eröffnet, das Gokumonjo. Der einzige Zugang zu diesem Gefängnis führt über das Wasser und die Kriminellen bis dorthin zu transportieren, ist seit jeher die Aufgabe der Brüder der Kumo Familie. Eine gefährliche Angelegenheit und doch noch bei weitem nicht das größte Unheil, das sie erwartet."


Eigene Meinung:
Der Zeichenstil des Animes gleicht dem des Manga. Die Animationen sind flüssig und die Farben schön und lebendig. Da die Story des Manga ja eh schon in 6 Bänden abgeschlossen ist, fehlt auch nicht soviel in der 12-teiligen Animeserie. Einige Szenen sind aber natürlich dann doch nicht im Anime enthalten und einige sind auch etwas abgeändert, aber wirklich gravierend ist das nicht. Nun zu den Charakteren. Die sind einfach spitze, total sympathisch und liebenswert, vorallem die drei Kumo Brüder schließt man sofort in's Herz. Tenka, der älteste hat immer ein Lächeln auf den Lippen und ist auch ein wilder Draufgänger, wenn Not am Mann ist, ist er aber sofort zur Stelle, dennoch sind seine kleinen Brüder das aller Wichtigste für ihn. Aber nicht nur sie wecken seinen Beschützerinstinkt, sondern auch die Stadt Otsu, seine Heimatstadt, ist ihm sehr wichtig und sein Heimatland Japan natürlich auch. Er fühlt sich verpflichtet all das zu beschützen und die Menschen in Otsu lieben sein sonniges Gemüt, unter den Leuten ist er selbst als "die Sonne" bekannt. Doch auch er hat eine düstere und traurige Seite, die er aber gut zu verstecken weiß...
Dann wären da noch die beiden anderen Kumo Brüder. Soramaru, der zweitälteste. Er ist es leid im Schatten seines großen Bruders zu stehen und trainiert jeden Tag ehrgeizig dafür ihn eines Tages übertrumpfen zu können. In seiner frühen Kindheit hat er ein furchtbares Erlebnis durchgemacht, durch das er ein Trauma davon getragen hat, obwohl er sich nur noch an Bruchstücke von damals erinnern kann. Im Laufe der Story merkt man, das es ihn mehr und mehr mitnimmt, bis er sich schließlich durch einen schicksalhaften Moment wieder daran erinnert und zusammenbricht. Davon will er sich jedoch nicht unterkriegen lassen, er versucht es Tenka gleich zu machen und zu lächeln, komme was wolle...
Zu guter letzt, ist da noch der jüngste Bruder Chutaro. Er vergöttert Tenka und glaubt ihm jedes Wort, seinen Bruder Soramaru liebt er ebenfalls, jedoch merkt man schnell das er etwas mehr an Tenka hängt, ein Leben ohne seine Brüder(vorallem ohne Tenka) kann er sich gar nicht vorstellen. Da er noch ziemlich jung ist, ist er auch ziemlich kindisch und aufgeweckt, aber genau das macht ihn so niedlich und trotz seines jungen Alters ist Chutaro ziemlich stark und schnell...
Tenka zieht seine kleinen Brüder alleine auf und trainiert diese auch mal mehr und mal weniger ernst. Die Eltern der drei Brüder wurden vor Jahren ermordet, der Mörder wurde nicht gefunden und Tenka musste den Platz des Oberhauptes der Familie einnehmen. Jedoch ist er nicht ganz alleine mit seinen Brüdern im Schrein, denn bei ihnen lebt auch noch Shirasu, der Ninja des zerstörten Fuma-Clans. Shirasu ist so etwas wie ein Hausverwalter und Bruder für die Kumo's. Er kümmert sich um ihr Haus und ist ihnen treu ergeben. Außerdem ist er immernoch ein Ninja, wenn auch ohne einen Herren, er fühlt sich den Kumo-Brüdern verpflichtet und unterstützt sie wo er nur kann...
So viel zu den Hauptcharakteren, neben ihnen gibt es noch einige wichtige Nebencharaktere, auf die ich hier aber nicht eingehen werde(sonst wird das alles zu lang x3).
Die Story spielt im alten Japan, im 19. Jahrhundert. Japan passt sich langsam dem Westen an, dass heißt Samurai und Ninja werden nicht mehr wirklich gebraucht. Das schmeckt diesen natürlich gar nicht, vor allem die Samurai's wollen sich das nicht gefallen lassen. Weswegen einige von ihnen in die Kriminalität abdriften.
Neben den alltäglichen Kriminellen, müssen die Kumo Brüder sich auch sehr schnell auf einen noch viel schlimmeren Feind gefasst machen. Auf Orochi, die bösartige Riesenschlange, die alle 300 Jahre aufersteht um die Menscheit zu vernichten. Um dieses Ziel zu erreichen manifestiert sich der Geist der Riesenschlange immer in einem Mitglied aus einer bestimmten Familie. Mehrere alte Familien kommen dafür infrage, unter anderem auch die Kumo Familie. Wenn sich Orochi in einem Familienmitglied eingenistet hat, wird dies dadurch sichtbar, dass das menschliche "Gefäß" Schlangenschuppen an einigen Stellen seines Körpers bekommt und langsam aber sicher die Kontrolle über sich und seinen Geist verliert. Viele andere Sympthome entwickeln sich noch mit der Zeit, bis Orochi "das Gefäß" dann vollkommen verschlingt und wiederkehrt.
Wenn man das Gefäß von Orochi entdeckt hat muss man es sofort töten um Orochi aufhalten zu können, heißt es. Was viele jedoch nicht wissen, es gibt noch einen anderen Weg Orochi zu stoppen, ohne das Gefäß zu töten...

Fazit:
Im großen und ganzen hat mir der Anime eigentlich recht gut gefallen. Er war jetzt nichts weltbewegendes, aber ich habe ihn dennoch bis zum Ende geschaut. Ich muss aber ganz ehrlich sagen, dass mir der Manga(Unterm Wolkenhimmel) besser gefallen hat. Die Emotionen kamen im Manga einfach viel besser als im Anime rüber und auch die Story war im Manga besser umgesetzt, obwohl sie im Anime ja gleich ist. Vielleicht habe ich das aber auch nur so empfunden, weil ich den Manga schon voher gelesen hatte. Jedenfalls, kann ich den Anime jedem empfehlen, der auf Samurai, Ninja und teilweise Fantasy steht und der dazu noch einen kleinen Einblick in das alte Japan bekommen möchte!


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